Ausrüstung

FACHREFERENT FÜR AUSBILDUNG UND AUSRÜSTUNG

Gerhard Pfluger
Fachreferent für Ausbildung und Ausrüstung

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Lenzing 148
5760 Saalfelden

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FACHREFERENT STV. AUSBILDUNG UND AUSRÜSTUNG

Albert Herzog
Fachreferent Stv. für Ausbildungswesen und Ausrüstung

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Sonnrain 8
5771 Leogang

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Sicher bergauf – die richtige Ausrüstung

Die richtige Ausrüstung kann am Berg im Ernstfall Ihr Leben retten. Je nach Jahreszeit sieht diese natürlich auch anders aus. Unser Ausbildungsreferent, Gerhard Pfluger, ist auch gleichzeitig für die Ausrüstung aller 44 Ortsstellen im Bundesland Salzburg, d.h. für etwa 1.400 Bergretter/innen Salzburgs zuständig. Er prüft immer wieder aktuelle Veränderungen und internationale Empfehlungen für eine gute und sichere Ausrüstung und Gerätschaft der Bergretter/innen, die auch Ihnen im Notfall zu Hilfe kommen soll. Im Folgenden haben wir zum Thema „richtige Ausrüstung“ einige Infos und Tipps für Sie zusammengefasst… Sicher bergauf – Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Voraussetzung für einen ungetrübten Wanderspaß, eine Kletter- oder Skitour ist natürlich eine gute Ausrüstung und Bekleidung. Die Bergrettung Salzburg empfiehlt generell, sich nur gut ausgerüstet in die Berge zu begeben. Diese sollte im besten Fall immer leicht und von geringem Packvolumen sein. Jedes überflüssige Gewicht beeinflusst die konditionellen Reserven und schränkt die Beweglichkeit beim Wandern ein. Trotzdem sollte man einige wichtige Dinge nicht vergessen.
  • Achten Sie während der wärmeren Jahreszeiten am Berg besonders auf ein festes Schuhwerk, das Ihnen sicheren Halt gibt.
  • Bergsteigen kann manchmal schweißtreibend sein und dann wird es am Gipfel auch schnell einmal kalt. Deshalb empfehlen wir leichte und atmungsaktive Kleidung und Reserve(unter)wäsche.Wind-, Kälte- und Regenschutz gehören ohnehin immer in den Rucksack!
  • Sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr! Am besten eignen sich Getränke wie Tee, Wasser und/oder Natursäfte. Als Proviant sind nährstoffreiche Lebensmittel wie Vollkornbrot, Trockenfrüchte, Nüsse oder ein Müsliriegel gut geeignet.
  • In den Bergen schlägt das Wetter schnell einmal um oder Nebel zieht auf. Gerade bei längeren und hochalpinen Touren ist der gelernte und sichere Umgang mit Landkarte, Kompass und Höhenmesser wichtig.
  • Und bitte vergessen Sie nicht Ihr gut aufgeladenes Mobiltelefon, auch wenn es in entlegenen Gegenden oft keinen Empfang gibt. Für den Fall der Fälle sollten Stirnlampe, kleine Trillerpfeife, Biwaksack und ein kleines Erste-Hilfe-Set nie fehlen!

Sicher im Winter

Skitouren erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: Schätzungen zufolge sind pro Saison rund 360.000 Österreicher in den Bergen unterwegs, dazu kommt nochmals eine ähnlich hohe Anzahl an ausländischen Touristen, vor allem aus Deutschland – Tendenz steigend. Zu einer gelungenen Skitour gehört dazu, sich um einige Sicherheitsmaßnahmen zu kümmern (Siehe Tipps und Infos). Auch im Winter gilt: Vor dem Aufbruch sollte man durchaus selbstkritisch die eigene Kondition hinterfragen. Ist man sportlich nicht ausreichend trainiert, bleibt man leicht auf der Strecke… Darüber hinaus wichtig: eine detaillierte Routenplanung sowie eine professionelle Ausrüstung inklusive eingeschaltetem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (auch LVS-Gerät oder Lawinenpieps genannt), Lawinenschaufel, Lawinen-Sonde, Handy, Erste Hilfe-Paket und idealerweise auch einen Lawinen-Airbag. Nur das Mitführen einer guten technischen Ausrüstung genügt allerdings nicht. Damit man im Notfall auch weiß, wie vorzugehen ist, muss regelmäßig geübt werden. Vor dem endgültigen Aufbruch sind die örtlichen Wetterberichte und Lawinenwarnungen zu beachten. Sie werden von absoluten Kennern der Bergwelt festgelegt und geben wichtige Hinweise, schützen jedoch nicht immer vor Fehleinschätzungen. „Ski- und Bergtouren brauchen Respekt. Gute alpine Kenntnisse mit Wissen über Routenplanung und Risikoabschätzung, sportliche Kondition und professionelle Ausrüstung sind geradezu eine Selbstverständlichkeit“, appelliert der Ausrüstungsreferent der Bergrettung Salzburg, Gerhard Pfluger, abschließend. „Und vergessen Sie bitte nie: Auch die beste Ausrüstung kann entsprechende Vorsicht, gute Kondition und ein umsichtiges Verhalten nicht ersetzen!“