MITTERSILL: ERSCHÖPFTE BERGSTEIGER GEBORGEN
Zwei Deutsche hatten ihre Bergtour und die herrschenden Bedingungen unterschätzt und gerieten in Bergnot. Bergrettung und Alpinpolizei bargen die beiden Unverletzten nachdem ein Hubschrauberflug nicht möglich war.
Dienstagnachmittag wurden die Mittersiller Bergretter kurz nach 14 Uhr alarmiert. Zwei deutsche Bergwanderer waren vom Matreier Tauernhaus zur St. Pöltener Hütte (2481 m, Venedigergruppe) aufgestiegen. Aufgrund von Schneefeldern und Ermüdung konnten die beiden Männer (53 bzw. 22 Jahre) allerdings nicht mehr weiter und alarmierten die Rettungskräfte. Ein Team des Polizeihubschraubers Libelle versuchte zuerst, die Deutschen zu bergen. Doch starker Wind verhinderte den Flug ins hochalpine Gelände. Bergretter und ein Alpinpolizist wurden so weit wie möglich zu den in Bergnot befindlichen Wanderern geflogen. Die leicht Unterkühlten aber sonst Unverletzten konnten über Osttiroler Gebiet talwärts bis zu ihrem Auto gebracht werden. Der Einsatz wurde kurz vor Einbruch der Dunkelheit beendet.
Im Einsatz standen neben dem Team der Libelle ein weiterer Alpinpolizist und sieben Bergretter.