TIERISCH GELUNGENE RETTUNG IN OBERTAUERN
Bergretter aus Obertauern bargen eine Ziege aus Felsgelände. Im ganzen Bundesland gab es am vergangenen Pfingstwochenende viele Einsätze für die Bergrettung.
In Obertauern wurde die Bergrettung von einem Jäger verständigt: er hatte eine Tauernscheckenziege beobachtet, die bereits seit drei Tagen in einem steilen Felsband stand und offensichtlich nicht mehr weiter konnte. Ein Bergretter und Hundeführer seilte sich zur Ziege ab: „Ich hatte ein Hundegeschirr mit und habe gehofft, dass die Goaß ruhig hält“, erzählt Christian Binggl. Sie ließ sich von ihm jedoch ruhig im absturzgefährdeten Gelände das Geschirr anlegen. Mittels Seilsicherung wurde sie aus dem felsigen Gelände (Gamsleiten) gebracht. „Die Tauernschecke war durstig und hungrig und hat sich gleich wieder saftiges Futter gesucht.“
Das vergangene Pfingstwochenende brachte zahlreiche Einsätze für die Bergrettung im ganzen Bundesland mit sich: Im Lungau gab es Bergungen in Göriach und Muhr, im Pinzgau einen Klettersteig-Einsatz für die Bergrettung Rauris, gleich fünf (!) Berge-Einsätze für die Saalfeldener Bergretter und eine Bergung für einen abgestürzten Paragleiter in Lofer.
Im Pongau rückten die Einsatzkräfte der Bergrettung in Dorfgastein zwei Mal während der Nacht zu Bergungen von Verstiegenen aus, die Bergrettung Werfen zu einer spätnächtlichen Bergung im Bereich der Hackel-Hütte.
Die Bergrettung Salzburg Stadt war weiters drei Mal für verletzte Wanderer bzw. für einen verunglückten Mountainbiker im Einsatz. (Stand 6.6. 2022/17.30 Uhr)