Tamsweg: Vier Tote bei Flugzeugabsturz

03.11.23 Einsätze

Die Bergrettung Tamsweg barg die toten Passagiere und unterstützte die Freiwillige Feuerwehr.

Im Lungau stürzte gestern ein Motorflugzeug im Bereich des „Passeggen“ (Mitterberg, 1.270 m) ab. Das Flugzeug kam von Zagreb und war am Weg in den Lungau. Augenzeugen alarmierten die Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Bergrettung und Polizei. Das Flugzeug lag im unwegsamen Gelände am Dach und war in Folge des Absturzes massiv in den Boden gerammt. Von außen konnten zwei Personen im Flugzeug festgestellt werden. Die Recherchen der Polizei ergaben, dass das Flugzeug in Zagreb mit vier Personen gestartet war. Aufgrund der nicht ausgelösten Rettungseinrichtung (Notfallschirm) und der starken Deformation des Flugzeuges war eine Rettung der eingeklemmten, leblosen Personen nicht möglich. Wegen der Sprenggefahr musste ein Sperrkreis von 150 m eingerichtet werden. Durch zwei Sprengstoffexperten der Exekutive aus Graz erfolgte die Entschärfung der mit 800 bis 1000 Gramm Sprengmittel ausgestatteten Rettungseinrichtung.
Nach Freigabe durch die Exekutive konnte das Flugzeug bewegt und die toten Insassen gemeinsam von Bergrettung und Feuerwehr geborgen werden. Die Entfernung des Flugzeugwracks war aufgrund des steilen Geländes, des weichen Untergrundes und des stark anhaltenden Regens fordernd und wurde mittels Spezialfahrzeug zur weiteren Untersuchung durch Unfallermittler und Flugsachverständige abtransportiert. Im Einsatz standen Feuerwehr St. Andrä, Lintsching, Tamsweg, Ramingstein, Polizei, Alpinpolizei, Notarzthubschrauber und die Bergrettung Tamsweg.