Großkatastrophenübung „SAMSON 2024“ im Lungau

Die Übungsannahme: Ein schweres Zugunglück mit Dutzenden, teils schwer Verletzten direkt neben der hochwasserführenden Mur. 

Viele Organisationen an Übung beteiligt

Neben dem Roten Kreuz Salzburg als Ausrichter der Übung waren eine Vielzahl weiterer Einsatzkräfte und Organisationen an „SAMSON 2024“ beteiligt. Zu den Salzburger Rotkreuz-Einheiten kamen noch weitere aus der Steiermark, Tirol und Bayern hinzu. Die Durchführung wurde eng mit der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg sowie der Steiermärkischen Landesbahn abgestimmt, die ebenfalls aktiv an der Übung mitwirkten. Auf Seiten der Einsatzorganisationen beteiligten sich das Bezirkspolizeikommando Lungau, Freiwillige Feuerwehren aus dem Lungau, die Österreichische Wasserrettung und der Österreichische Bergrettungsdienst. Darüber hinaus nahm auch die Landesklinik Tamsweg teil, welche die Übung nützte, um die internen Abläufe bei Massenverletzungen zu trainieren.

Die Verantwortlichen sämtlicher Einsatzorganisationen zeigten sich mit den trainierten Abläufen und den dadurch gewonnenen Erkenntnissen zufrieden. Die anspruchsvollen Aufgaben seien im vorgegebenen Zeitrahmen erfolgreich bewältigt worden. Zusätzlich zum Zugsunfall wurden auch ein Lawinenabgang sowie ein Flugzeugabsturz nachgestellt und die Abläufe der Rettungskette trainiert. „Wir waren für die Sicherheit der Einsatzkräfte vor Ort im unwegsamen und steilen Gelände verantwortlich“, so Georg Schiefer, Einsatzleiter der Bergrettung Tamsweg. Verletzte und nicht gehfähige Personen werden von den Mitgliedern der Bergrettung geborgen, „wir sicherten im schwierigen Gelände ebenso alle teilnehmenden Einsatzkräfte durch unterschiedlichste technische Verfahren wie
Mannschaftsflaschenzug oder Seilbahnbau.“ Im Sucheinsatz stand zusätzlich die Bergrettungshundestaffel, da eine Übungsannahme lautete, dass verletzte Personen abgetrieben wurden und auch das Flussufer abgesucht werden muss.

Bilder: Rotes Kreuz