Anspruchsvolle Bezirksübung in Technik und Erstversorgung

13.06.24 Ausbildungen

Dyneema Seil spannen, Verankerung bauen, Abtransport mittels Seilbahn und Tyromont Gebirgstrage – die Bezirksübung 2024 wurde für die Bergretter zur anspruchsvollen Technikübung. In unwegsamen Geländen sollten zwei schwerverletzte Waldarbeiter erstversorgt und gerettet werden.

Die Bezirksübung Oberpinzgau fand heuer in Mittersill statt. Sie wurde von Ortsstellenleiter Gerfried Walser und seinen Bergrettungskollegen organisiert. 56 Bergretter aus den Ortsstellen Mittersill, Enzingerboden, Neukirchen und Krimml nahmen daran teil. 

Übungsgelände: Resterhöhe, Bereich Breitmoos auf rund 1.100 m Seehöhe

Übungsszenario: Einer der beiden schwerverletzten Waldarbeiter stürzte über eine Felswand hinab, der zweite musste erst gesucht werden.
Aufbau der Seilbahn für den Abtransport des schwerverletzten Waldarbeiters.
Bergtrupp der Seilbahn
Erfolgreiche Erstversorgung und Rettung bei dem zweiten schwerverletzten Waldarbeiter.
Fokus Erstversorgung: Durch die anwesenden Bergrettungsärzte und Notfallsanitäter konnten die Bergretter die erweiternde Erstversorgung üben und assistierten.
Die neue Tyromont Gebirgstrage kam bei beiden Übungsszenarien zum Einsatz.
Bergretter mit Tyromont Gebirgstrage für den Abtransport über die Seilbahn.
Übung: Aufbau einer Seilbahn
Erfolgreiche Rettung bei der Übung mittels Seilbahn.

Gerfried Walser ist über die gelungene Bezirksübung, die kameradschaftliche Zusammenarbeit und die konstruktive Nachbesprechung zufrieden.

Die jährlichen, ortsstellenübergreifenden Bezirksübungen sind ein wichtiger Bestandteil im Schulungsprogramm der Bergrettung. Was sie so besonders machen? „Es ist unter anderem die Atmosphäre,“ meint einer der teilnehmenden Bergretter: „Es ist immer wieder ein spannendes Zusammenarbeiten, anfangs ist man eine durchgemischte Gruppe, die sich im Laufe der Übung zu einer homogenen Gruppe entwickelt.“