MANTRAILTAGE AM OBERTAUERN 2022
Unsere Mantrailteams absolvierten am Tauern wieder drei intensive Trainingstage
Die Mantrailer-Teams der Bergrettung absolvierten von 21. bis 24. Juli ihre Mantrailtage in Obertauern. Dabei wurden unter der Leitung von Christian Binggl im alpinen Gelände und Ortsgebiet von Obertauern die unterschiedlichsten Schwierigkeiten der Suche ausgearbeitet. Trainiert wurden frische und alte Trails, im unterschiedlichsten Gelände und die verschiedensten zusätzlichen Herausforderungen wie Splittings, Trails von Fahrzeugen oder von der eigenen Haustüre weg, etc. etc.
Besonders freuten sich die fünf Teams heuer – das sind Christian Binggl (Obertauern), Thomas Zeferer (Hofgastein), Hanspeter Kulterer (St. Johann), Georg Hettegger (Großarl) und Maria Riedler (Bischofshofen) – über die äußerst kräftige Unterstützung unserer Trailleger.
Dabei wurden wir heuer besonders von unseren vielversprechenden und engagierten jungen Hundeführer der Bergrettung, nämlich von Stefan Aigner (Dienten), Franz Klausner (Hallein), Johannes Rainer (Rauris) und Markus Stemberger (Kaprun), als Trailleger unterstützt. Die fleißigen jungen Teams übten auch selbst die Flächensuche und zeigten einmal mehr, welche Fortschritte durch regelmäßiges und intensives Training in relativ kurzer Zeit geleistet werden können. Auch zwei unserer Ausbilder, nämlich Heini Laimer und Robert Wörndl, verbrachten einen intensiven Trainingstag gemeinsam mit uns.
Besonders bedanken möchten wir uns bei unseren weiteren Traillegern und Traillegerinnen, nämlich bei Michaela und Agnes, sowie Johannes, Lilli und Anna Katharina. Ihr seid alle eine so wichtige Unterstützung für diese doch zeitaufwändige Trainingsarbeit!
Seit 2007 trainiert in Salzburg eine kleine Gruppe aus den Reihen der Bergrettung diese spezielle, individuelle Personensuche.
Bericht: M. Riedler, Fotos: Riedler und Zeferer
Mantrailkurs 2021 am Tauern
Unter professioneller Leitung von Ausbildungsleiter Christian Binggl fand an drei Tagen eine intensive und sehr effektive Fortbildung für unsere Mantrailerteams am Tauern statt.
Geübt wurde praktisch alles was möglich ist: Unsere Hunde konnten die komplette Palette der Suche nach Individualgeruch trainieren. Christian stellte unglaublich viele Anforderungen, so hieß es für unsere Vierbeiner nicht nur auf unterschiedlichsten Böden zu suchen. Gewählt wurden alle möglichen Trails – sowohl neu auf alt, Gerüche gekreuzt, auf verschiedensten Längen und natürlich die unterschiedlichsten Alter von Trails. Ein zufriedener Ausbildungsleiter lobte schließlich die kompakte Arbeit unserer Teams …
Vielen Dank an Michaela Zeferer für deine Unterstützung und Bilder!
MANTRAILERKURSE
Personenspürhunde trainierten am Tauern
Mantrailkurs Obertauern: Die vier Mantrailer-Teams der Bergrettung Salzburg absolvierten einen dreitägigen Personenspürhunde-Kurs in Obertauern.
Unser langjähriger Ausbilder und Instruktor Jürgen Conrad von der GBMA (German Bloodhound Mantrailing) leitete wieder einmal den Ausbildungskurs für unsere Mantrailerteams.
Für die spezielle Personenspürsuche wurden im alpinen Gelände und im Ortsgebiet von Obertauern von den Teams zahlreiche „Trails“ absolviert: von Motivationsarbeit bis zu 24 Stunden alten Spuren mussten die Mantrailer – je nach Ausbildungsstand – zahlreiche Schwierigkeitsstufen und Herausforderungen bewältigen. „Es gab viele Fortschritte zu beobachten und für unsere Einsatzhunde war es wieder eine wichtige Verfestigung ihres Könnens“, sagt der Ausbildungsleiter der Mantrailer, Christian Binggl.
Eine – von vielen – Herausforderungen war auch die Suche nach einem „vermissten“ Kind: der sechsjährige Johannes, Sohn eines Bergretters und bravouröser „Figurant“, wurde von unseren Hunden mit Begeisterung gesucht und gefunden.
Unsere beiden Nachwuchsteams zeigten erfreulich gute und beeindruckende Leistungen.
Bereits seit 12 Jahren arbeitet die Bergrettung Salzburg hier durch eine regelmäßige „Aufsicht“ der erfahrenen Trainer mit der GBMA zusammen, was für eine professionelle Arbeit sehr unterstützend ist.
Mantrailer im Pinzgau
Unsere Mantrailer durften wieder einmal zu Übungszwecken in den Pinzgau: Unser ehemaliger Bergretter und Hundeführer, Franz Kirchner von der Ortsstelle Enzingerboden, hatte für uns eine perfekte Übung vorbereitet. Dass dann alles gut lief und alle Hunde sehr gut arbeiteten, das haben wir dann wahrscheinlich auch der guten Vorbereitung zu verdanken! Ein herzliches Dankeschön an Franz und Familie! Wir freuen uns auch über unseren motivierten Nachwuchs mit Hans Peter und Jamie – schaut selbst, Bilder sagen oft mehr als Worte!
Mantrailerkurs Obertauern
Die vier Mantrailer-Teams der Bergrettung absolvierten von Mittwoch bis Samstag (23.-26. August) ihren Sommerkurs in Obertauern. Dabei wurden im alpinen Gelände und Ortsgebiet von Obertauern die unterschiedlichsten Schwierigkeiten der Suche ausgearbeitet.
Seit 2007 trainiert eine kleine Gruppe aus den Reihen der Bergrettung diese spezielle, individuelle Personensuche. Die Ausbildung ist sehr aufwändig und danken heuer wieder der Bergrettung Obertauern für die Unterstützung beim Legen der Trails. Auch danken wir unseren Kollegen Franz Huttegger, Gerhard Reischl, Herbert Bliem und Heini Laimer für ihre Zeit und Unterstützung! Herzlichen Dank auch unseren externen Figuranten.
Was ist Mantrailing und welche Hunde sind geeignet?
Obwohl immer wieder anders behauptet, eignen sich als Mantrailer – für den realen Einsatz, bei dem es um Menschenleben geht -, nur wenige und ausgewählte Hunderassen. Zu ihnen gehören die Jagdhunde, wie Blut- oder Schweißhunde. Deren natürliche Eigenschaften sind der sehr gut ausgeprägte Geruchssinn, ein ruhiges Wesen sowie der natürliche Wille, eine Spur mit vielen Ablenkungen länger zu verfolgen.
Für die gezielte Ausbildung als Mantrailer ist ein möglichst frühes Training schon im Welpenalter die beste Voraussetzung. Der zukünftige Mantrailer wird bereits im jungen Alter daran gewöhnt, seine Nase und den damit verbundenen Geruchssinn einzusetzen. Der grundlegende Unterschied zwischen einem Personenspürhund und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und muss und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert. Beim Mantrailing werden die Duftmoleküle der Zielperson gesucht, und nicht die Bodenverletzungen wie bei der Fährtenarbeit.
Die Qualität des Geruchsträgers ist entscheidend für den Verlauf der Suche. Ein Mensch verliert ständig Hautschuppen – in jeder Minute Tausende. Die Hautpartikel werden verwirbelt und verstreut, wenn der Mensch sich bewegt. Zusätzlich kommen Einflüsse wie Witterung und weiteres hinzu, die für eine längere oder kürzere Haltbarkeit der Geruchsspur verantwortlich sind. Entscheidenden Einfluss hat ebenso die Landschaft bzw. Umgebung.
Diese Spezialausbildung für die Sucharbeit im Sommer ist eine sehr aufwändige Arbeit und bedarf ständiger Übung und Überprüfung durch externe Experten. Die Bergrettung Salzburg arbeitet hier mit der GBMA (German Bloodhound Mantrailing, Jürgen Conrad) zusammen.
Fotos: Maria Riedler
Baily bei Geruchsaufnahme
des VermisstenBaily bei FundNano bei Suche