Bad Gastein: Skitourengeher stürzte 700 Höhenmeter durch Rinne ab

20.03.25 Einsätze

Zu dem Unfall kam es am Donnerstag in der mittleren Schareckrinne. Der Mann erlitt schwere Verletzungen.

Der etwa 30 Jahre alte Österreicher ist bei der Einfahrt in die Rinne gestürzt. „Die Sturzbahn betrug 700 Höhenmeter“, schildert Einsatz- und Bezirksleiter der Pongauer Bergrettung, Gerhard Kremser. „Der Mann wurde schwer verletzt, sein Zustand war stabil.“

Ein Bergretter aus Rauris im angrenzenden Pinzgau, der sich beim Niedersachsenhaus befand und den Verletzten gesehen hatte, alarmierte die Einsatzkräfte. Auch zwei andere Wintersportler, die ebenfalls in die steile Rinne eingefahren waren und den Unfall beobachtet hatten, setzten einen Notruf ab. Die beiden waren unabhängig von dem 30-Jährigen, der alleine unterwegs war, in der steilen Rinne abgefahren. Dabei löste einer der beiden eine oberflächliche Schneerutschung, einen sogenannten „Sluff“, aus. Der Mann rutschte ein Stück mit der kleinen, losen Lawine mit, konnte aber unversehrt stehen bleiben. 

Die Bergrettungsortstelle Bad Gastein wurde um 12.47 Uhr alarmiert. Vier Bergretter waren im Einsatz. Geborgen wurde der Verletzte, der in Schwarzach im Pongau wohnt, mittels Tau vom Team des Notarzthubschraubers Alpin Heli 6. Er wurde ins Krankenhaus nach Schwarzach geflogen. An dem Einsatz beteiligten sich auch Polizisten, darunter Alpinpolizisten, und das Team des Polizeihubschraubers Libelle.  

Fotos: Bergrettung Bad Gastein und Alpin Heli 6