Bad Hofgastein: Wanderin stirbt nach Kuhangriff
Eine 40-jährige Einheimische starb nach einer Kuhattacke bei einer Wanderung. Sie war mit ihren Töchtern und zwei angeleinten Hunden im Schloßalm-Gebiet unterwegs.
Die Bergrettungsortsstelle wurde um 13.40 Uhr alarmiert: drei Frauen seien von einer Kuhherde angegriffen worden. Ein Bergretter der Ortsstelle war schnell vor Ort und begann mit der Reanimation der Schwerstverletzten. Der Notarzt des zeitgleich eintreffenden Rettungshubschrauber Alpin Heli 6 übernahm die Reanimation. Der Pilot konnte mit dem Hubschrauber die Kuhherde vertreiben. Auch die beiden Töchter wurden angegriffen, doch ihnen gelang es, sich trotz Verletzungen in Sicherheit zu bringen. Die 40-Jährige erlag trotz rascher Versorgung noch an der Unfallsstelle ihren schweren Verletzungen, schildert Einsatzleiter Hannes Reitsamer. Die Töchter wurden ins Klinikum Schwarzach geflogen. Die 13 Bergretter der Ortsstelle Bad Hofgastein brachten die Tote ins Tal und kümmerten sich mit den Notfall-Peers der Ortsstelle um die Angehörigen. Auch die Hunde wurden von den Bergrettern notversorgt.
„Wenn es irgendwie möglich ist, so sollte der Hund bei einer plötzlichen Kuhattacke von der Leine gelassen werden“, sagt der Bezirksleiter der Bergrettung Pongau, Gerhard Kremser.
Bild: Archivbild BR Ortsstelle Bad Hofgastein