Bergung nach Forstunfall in Strobl
Ein Strobler Landwirt zog sich bei Holzschlägerungsarbeiten schwere Verletzungen zu und wurde von Bergrettung und Notarzthubschrauberteam geborgen.
Am Samstag, 13.01.2024, führte ein Strobler Landwirt gemeinsam mit seinem Sohn und einem Neffen südöstlich unterhalb des Sparbers Holzschlägerungsarbeiten zur Aufarbeitung von Windwürfen durch. Er war gegen 13 Uhr gerade dabei, mit der Motorsäge Haselgehölz abzuschneiden, als ein etwa drei Meter langer Baumstamm mit einem Durchmesser von mindestens 80 cm, der sich etwa 10 m oberhalb des Landwirts im mittelsteilen Gelände befand, selbständig in Bewegung geriet und auf den Landwirt zu rutschte. Da der Landwirt mit dem Rücken zu dem Stamm arbeitete, nahm er diesen zu spät wahr, konnte jedoch noch seinen Körper zur Seite werfen, um nicht vollends von diesem erfasst zu werden. Der Baumstamm rollte jedoch über das linke Bein des Landwirts und kam unmittelbar danach zum Stillstand, wodurch das linke Bein des Bauern darunter eingeklemmt wurde.
Die Warnrufe seines Sohnes, der ebenfalls im Nahbereich gearbeitet und das Abrutschen des Stammes bemerkt hatte, hatte der Landwirt nicht gehört. Da sie den Eingeklemmten mit körperlicher Kraft alleine nicht befreien konnte, zogen die beiden anderen das Baumstück mittels Seilwinde vom Verletzten herunter und verständigten über Notruf das Rote Kreuz.
An dem anschließend anlaufenden Rettungseinsatz nahmen fünf Mann der Bergrettung Strobl, zwei Alpinpolizisten der PI Strobl sowie die Besatzung der Notarzthubschraubers C6 teil. Zeitgleich mit dem Absetzen des Notarztes am Unfallort gegen 13:45 Uhr, trafen die Polizisten und unmittelbar darauf die Bergretter am Unfallort ein. Nach notärztlicher Versorgung wurde der Schwerverletzte von den Einsatzkräften zu einer nahe gelegenen Lichtung getragen, von wo aus er vom Hubschrauber mittels Bergetau geborgen und in das UKH Salzburg eingeliefert werden konnte.
Bericht: Robert Ratzinger, Bergrettung Strobl