Bezirksübung Pongau Nord in Goldegg

15.06.24 Ausbildungen

55 Mitglieder der Bergrettungsortsstellen St. Johann, Bischofshofen, Werfen und Mühlbach übten am Samstag (15. Juni) unterschiedlichste Einsatzszenarien bei ihrer Bezirksübung Pongau Nord.

„Bei Großeinsätzen, wo es eine Zusammenarbeit mehrerer Ortsstellen braucht, sollten wir einander zumindest kennen“, sagt St. Johanns Ortsstellenleiter Richard Freicham, der auch als Bezirksleiter Stellvertreter mit seinem Ausbildungsleiter Bernhard Leitner und dem Team der Bergrettung St. Johann die Übung organisierte.

Auf vier Standorten beim Dreibuchenrundweg in Goldegg waren die verschiedensten Szenarien für die Frauen und Männer der vier Ortsstellen geplant.

Mittels Koordinaten mussten die vier Stationen durch jeweils vier durchmischten Teams zuerst aufgefunden werden: Es galt einen Trailrunner, der in einen rund 30 Meter tiefen Graben gestürzt war, zu bergen.
Dazu konnte bei einer Ersten Hilfe Station Nofallversorgung (CrABCDE) und Reanimation geübt werden. Bei einer weiteren Station wurde aus Gestrüpp eine verunglückte Forstarbeiterin mit schweren Verletzungen, wie u.a. einer Pfählung durch einen Ast im Bein, erstversorgt und geborgen. Eine vierte Station beinhaltete viel Technik: Eine Seilbahn wurde im schwierigen und unzugänglichen Gelände errichtet.

 

„Wir haben diese Szenarien gewählt, weil wir nie genug Erste Hilfe üben können und weil die technisch fordernden Bergeverfahren eine gute Gelegenheit für ein gemeinsames Training sind.“ Ruhig, konzentriert und völlig ohne Stress wurden die einzelnen Szenarien von den Bergrettern bewältigt. „Es war uns wichtig, dass ausreichend Zeit zur Verfügung stand“, so der stellvertretende Bezirksleiter Freicham, auch für Fragestellungen und einen ortstellenübergreifenden Austausch zu den unterschiedlichsten Einsatztaktiken. Im Anschluss organisierte die Ortsstelle St. Johann noch eine Grillerei am Sportplatz zum gemütlichen Ausklang.

Vielen Dank auch an Corina für das perfekte Schminken (Rotes Kreuz) und an Silke (Figurantin).

Fotos und Text: Maria Riedler