Einsatzreiche Woche in St. Wolfgang
Die Hauptsaison am Wolfgangsee ist gerade mal gestartet und das schöne Wetter lädt unzählige Besucher an den Wolfgangsee und auf Wanderungen auf die Berge um den See ein.
Bereits Anfang Mai mussten aber die Bergrettungen rund um den Wolfgangsee unzählige Male ausrücken. Vergangene Woche musste allein die Ortsstelle St. Wolfgang dreimal ausrücken, um Verletzten oder Verirrten zu helfen. Am Montag musste einem 75-jährigen deutschen Touristen mit einem Kreislaufkollaps auf dem „Sattelweg“ zum Schwarzensee geholfen werden.
Einen Tag später am Dienstag wanderte eine polnische Familie vom Schafberg nach St. Wolfgang. Dabei trennte sich der 16-jährige Sohn von seiner Mutter und seinem Bruder. Während der Sohn den eigentlich richtigen Weg nach St. Wolfgang wählte, verstiegen sich die Mutter und der Bruder. Sie landeten in Fürberg. Der Vater holte zwar die beiden ab, vom Sohn fehlte jedoch jede Spur und so löste die polnische Familie einen Einsatz aus. Bergretter aus St. Gilgen und St. Wolfgang begaben sich auf die Suche. Der Sohn verständigte dann aber von St. Wolfgang aus seinen Vater und so konnte der Einsatz abgebrochen werden.
Am Donnerstag wanderte eine große Gruppe tschechischer Touristen vom Schafberg über den Purtschellersteig nach St. Wolfgang. Ein 48-jähriger Mann zog sich dabei eine Knöchelverletzung zu und musste von den Bergrettern der Ortsstelle St. Wolfgang abtransportiert werden. Der Knöchel wurde vor Ort stabilisiert. Der Patient wurde dann mit einer Universal-Trage zum Mönichsee getragen. Der weitere Abtransport erfolgte im Einsatzfahrzeug der Ortsstelle St. Wolfgang.
Bereits neunmal wurden die Bergretter aus St. Wolfgang heuer schon zu Hilfe gerufen – so oft wie insgesamt ein Jahr zuvor. „Man merkt einfach, dass die Saison am Wolfgangsee schon früher beginnt als sonst und viel mehr Leute unterwegs sind. Wenn dann das Wetter auch noch so gut passt, steigt mit der Anzahl von Leuten im Gelände auch die Zahl der Einsätze für uns. Wird sind froh mit den uns zur Verfügung stehenden Mittel gut und schnell helfen zu können“, kommentiert Johannes Kritzinger die einsatzreiche Woche.
Fotos: Bergrettung St. Wolfgang