GRÖDIG: ZWEI EINSÄTZE ZEITGLEICH
Zwei fast gleichzeitig laufende Einsätze absolvierten die Frauen und Männer der Bergrettung Grödig am späten Samstag am Untersberg.
Ein 36-jähriger Syrer und eine 23-jährige Rumänin hatten sich am Weg auf den Untersberg- von Glanegg aus-, im Bereich des sogenannten Gemainberges (Vorberg Untersberg), verstiegen. Sie konnten bei einer Felswand weder vor noch zurück.
Als sich die Mannschaft der Bergrettung mit Unterstützung der Flugpolizei auf die Rettung der Verstiegenen vorbereitete, ging ein weiterer Notruf vom Dopplersteig, im Bereich „Bründl“, ein. Dort benötigte ein 60-jähriger Wiener aufgrund von akuten Herz-Kreislauf-Problemen Hilfe. Anwesende Bergsteiger begannen sofort mit den Erste Hilfe Maßnahmen.
Der Grödiger Bergrettungs-Notarzt wurde umgehend mit dem Polizeihubschrauber zum Wiener Bergsteiger geflogen.
Der Bergrettungs-Notarzt versorgte gemeinsam – mit dem nach kürzester Zeit eingetroffenen Flugrettungsnotarzt – den Patienten.
Zehn Grödiger Bergretter machten sich zu Fuß auf den Weg zum Grad des Gemeinberges, um dort die Rettung der beiden Verstiegenen durchzuführen. Diese konnten mittels Mannschaftsflaschenzug unverletzt aus der Wand gerettet werden.
Für den lebensbedrohlich Erkrankten am Dopplersteig konnten die beiden Notärzte leider nichts mehr tun. Dieser verstarb noch an der Einsatzstelle. Der Wiener wurde mit dem Polizeihubschrauber ins Tal gebracht. Nach viereinhalb Stunden waren die beiden Einsätzen beendet.
Fotos zur Bergung aus der Felswand: Bergrettung Grödig