Große Suchaktion Mühlbach

02.02.25 Einsätze

Ein 60-jähriger Oberösterreicher wurde bei einer großen Suchaktion in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Mühlbach gesucht.

Der 60-jährige Oberösterreicher war mit seiner Ehefrau zu eine Skitour Richtung „Kings Cab“ im Skigebiet von Mühlbach am Hochkönig aufgebrochen. Seine Ehefrau traf erst viel später bei der Bergstation auf etwa 1800 Metern Höhe ein. Nachdem sie ihren Mann dort nicht vorfand, fuhr sie wieder talwärts. Dort wartete sie beim abgestellten PKW, doch nachdem ihr Ehemann nach Stunden nicht eintraf, alarmierte sie die Einsatzkräfte von Polizei, Bergbahnen und Bergrettung. Um 15:30 Uhr wurde eine große Suchaktion der Bergrettungsortstellen Mühlbach und Bischofshofen, samt vier Suchhunden und Alpinpolizei, gestartet. Zusätzlich unterstützten zwei Polizeihubschrauberteams – nach Einbruch der Dunkelheit war das zusätzlich noch das Team von Libelle FLIR mit Wärmebildkamera, Mitarbeiter der Bergbahnen und der Freiwilligen Feuerwehr. „Es wurde intensiv gesucht“, sagt der Pongauer Bezirksleiter Gerhard Kremser, „jede Tourenroute, alle Pistenbereiche und auch das umliegende alpine Gelände durchkämmt. Die Hubschrauber flogen drei Stunden. Es gab jedoch keinerlei Hinweise auf den Vermissten“, so Kremser.  

Um 22:30 Uhr wurde der Einsatz abgebrochen, „da wir vermutet haben, dass sich die gesuchte Person mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht im Suchgebiet befindet.“

Sonntagmorgen meldete sich die Ehefrau, dass ihr Gatte unversehrt zu Hause in Oberösterreich eingetroffen ist. Weitere Ermittlungen der Polizei laufen.

Die Erhebungen der Alpinpolizei ergaben, dass der Vermissten seine Tour ausgedehnt hatte und in Folge noch zum Schneeberg (1.921m) weiterging. Dort fuhr er Richtung Süden ab, erkannte, dass es die falsche Richtung war und wollte wieder zum Gipfel aufsteigen. Aufgrund von Bindungsproblemen musste er jedoch den Weg zu Fuß zurücklegen. So kam er erst in den Morgenstunden wieder im Tal an. 

 

Fotos: Gerhard Kremser