Hochkarätig besetzte Einsatzleitung dirigierte ungewöhnliche Lungauer Winter-Bezirksübung
Bei der am Sonntag den 14.Jänner 2024 stattgefundenen Winterbezirksübung der Lungauer Ortstellen hat sich der Ausbildungsleiter der veranstaltenden Ortstelle Mauterndorf, Markus Wieland, mit seinen Kameraden ein breit gefächertes Übungsszenario mit vier verschiedenen Einsätzen, welche zeitgleich bzw. unmittelbar hintereinander abgearbeitet werden musste, einfallen lassen. Die simulierte Abfolge der Einsätze sollte zum einen die Einsatzleitung vor nicht alltäglichen Aufgaben stellen, als auch das Bedienen des neuen mobilen Einsatz-Apps (MOPS) für alle Einsatzkräfte fördern.
Zu Beginn wurden die Einsatzkräfte der vier Lungauer Ortstellen auf den Fanningberg gerufen, um im Bereich der Aiblhöhe einen Lawinenabgang mit insgesamt acht Verschütteten zu simulieren. Im Rahmen dieser Lawinenübung wurden auch Stationen für zwei Lawinenhunde vorbereitet, welche ihre Aufgaben bravourös und in Sekundenschnelle erledigen konnten.
Weiterer „Einsatz“ für Eiskletterer
Als der erste „Einsatz“ dieses Tages noch nicht einmal zu Ende war, wurden die Einsatzkräfte erneut zu einem verletzten Eiskletterer im Granierwasserfall in Hinterweißpriach gerufen. Die Einsatzleitung musste dabei die Kräfte neu organisieren und mittels schnellen Truppentransport ins Tal die spektakuläre Bergung aus dem vereisten Wasserfall einleiten.
Der Einsatzleitung, welche unter anderem an diesem Tag aus dem Landesleiter der Bergrettung Salzburg, Balthasar Laireiter, dem Bezirksleiter Hannes Kocher und dem Chef der Alpinen Einsatzgruppe Lungau, Hauer Rupert, bestand, wurde an diesem Tage keine Pause gegönnt und so mussten noch zwei weitere Einsatzgruppen organisiert werden, welche jeweils einen Verletzten aus unwegsamen Gelände Richtung Tweng bzw. Richtung Weißpriach vom Fanningberg aus zu bergen hatten.
Im Anschluss wurde zu Speis und Trank in der Longastubn (Weißpriach) geladen, wo die Übung einen gemütlichen Ausklang nahm.
Danke an Fanningbergbahnen und Alpinpolizei
Ein besonderer Dank gilt den Fanningbergbahnen für die Parkmöglichkeiten und die Liftbenützung. Ebenso sei der Polizei gedankt, welche mit zwei Alpinpolizisten bei der Übung teilgenommen hat. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Alpinpolizei und Bergrettung ist das Fundament einer effizienten und kameradschaftlichen Zusammenarbeit, welche durch die gemeinsame Übung weiter gefördert wurde.
Bericht: Thomas Rest, OS Mauterndorf
Bilder: Bergrettung Lungau