Hüttschlag: Nächtliche Suchaktion nach Vermisstem
Der Pongauer hatte beim Abstieg von einer Almhütte in der Nacht auf Sonntag die Orientierung verloren und konnte in einem Graben nicht mehr weiter. Er wurde vom Team des Polizeihubschraubers Libelle mit Hilfe einer Wärmebildkamera in einem Graben lokalisiert und von der Bergrettung unverletzt ins Tal gebracht.
Der um die 30 Jahre alte Mann hatte die Hütte im Bereich der Draugsteinalm gegen 23 Uhr verlassen. Die Bergrettung wurde um 2.20 Uhr alarmiert, weil er noch immer nicht im Tal angekommen war, schildert der Bezirksleiter der Bergrettung im Pongau, Gerhard Kremser. Die Einsatzleitung übernahm der Ortsstellenleiter der Bergrettung Hüttschlag, Markus Rettenwender.
Mehr als 20 Bergretter aus Hüttschlag und zehn aus Großarl stiegen in der Nacht auf. An der großen Suchaktion beteiligten sich auch mehrere Hundeführer der Bergrettung. Der FLIR-Polizeihubschrauber, der von Salzburg aus gestartet war, konnte den Vermissten in unwegsamem Gelände im Gemeindegebiet von Hüttschlag um 4.30 Uhr orten. Der Bezirksleiter bedankte sich bei allen Einsatzkräften und dem Hubschrauberteam, das mit Hilfe der Wärmebildkamera den Mann rasch finden konnte.
Der Einsatz der Bergrettung endete um 6.44 Uhr.