Im Pongau seit Juli rund 70 Einsätze der Bergrettung

14.08.24 Einsätze

Die Einsatzkräfte im Pongau haben in diesem Sommer viel zu tun, um in Bergnot geratene Menschen zu retten.

“Der jüngste Patient war erst ein Jahr alt”, schildert der Pongauer Bezirksleiter der Bergrettung, Gerhard Kremser. Im Juli rückten die freiwilligen Helfer zu 49 Einsätzen aus, in den ersten zwei Augustwochen gingen 21 Alarmierungen ein.

Die Ursachen der Notfälle sind vielfältig: Erschöpfungen, Verletzungen nach Stürzen beim Biken und Wandern, Verirren, kein Weiterkommen mehr nach Unwettern, Hilfeleistungen bei einem Murenabgang oder Fahrzeugabsturz. Einmal kamen die Bergretter einer Person zu Hilfe, die eine Pfählungsverletzung erlitten hatte. Es gab auch zahlreiche Sucheinsätze. 

“Viele Einsätze konnten noch dazu vom Notarzthubschrauber durchgeführt werden”, hebt Kremser die gute Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen und der Flugpolizei hervor. 

Eine der größten Einsätze war am 7. August eine Suchaktion nach einer abgängigen, 41-jährigen Person in Bad Gastein. Nach Ermittlungen der Polizei konnte der Suchbereich eingegrenzt werden. Ortsstellenleiter Roland Pfund befand sich mit 18 Einsatzkräften seiner Ortsstelle und vier Hundeführern unter der Einsatzleitung von Andreas Mühlberger seit den frühen Morgenstunden im unwegsamen Palfnergraben im Sucheinsatz. 

Die Suchaktion wurde schließlich am Vormittag abgebrochen, nachdem der Polizeihubschrauber Libelle die abgängige Person in einer steilen Rinne im Palfnergraben lokalisiert hatte. Der Abgängige konnte nur mehr tot geborgen werden.

Die beiden letzten Fotos von der Bergrettung Werfen zeigen Bergretter im Einsatz am Hochkönig, wo eine erschöpfte Person geborgen werden musste.