Obertauern: Auto stürzte 80 Meter in Graben – Insassen gerettet
An der herausfordernden Bergung beteiligten sich Bergrettung, Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei, zwei Notärzte und First Responder.
Der bergwärts fahrende Pkw kam am Freitag, 14. Februar, am späten Abend nach einer Kurve auf der B99 von der schneeglatten Fahrbahn ab und stürzte zirka 80 bis 90 Meter über eine steile Böschung. Der Wagen blieb in einem zugefrorenen Bachbett liegen. Die zwei Personen, die im Auto saßen, wurden zum Glück nur leicht verletzt. „Sie hatten viele Schutzengel“, schilderte Michael Koch jun., Ortsstellenleiter-Stellvertreter der Bergrettung Obertauern. Die Bergrettung war um 23.40 Uhr alarmiert worden.
Die Bergung der beiden Lungauer, ein Mann und eine Frau, aus dem tiefen, schmalen Graben gestaltete sich allerdings nicht einfach. Mit Unterstützung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr seilten sich Bergretter zu den Verunfallten ab. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die beiden Lungauer nicht im Wagen eingeklemmt wurden. „Sie waren ansprechbar“, erzählte Koch.
Mit Mannschaftsflaschenzug aus steilem Graben gezogen
Nach der Ersten Hilfe wurden die Verletzten und die Retter mit vereinten Kräften per Mannschaftsflaschenzug nach oben gezogen. Der 18-jährige Lenker und seine Mitfahrerin wurden vom Roten Kreuz ins Krankenhaus nach Schwarzach im Pongau gebracht.
Viele helfende Hände beteiligten sich an der nächtlichen Rettungsaktion: Neun Bergretter der Ortsstelle Obertauern, 16 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Obertauern, acht Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Untertauern, zwei Polizisten, vier Helfer des Roten Kreuzes, zwei Notärzte und First Responder aus Obertauern. Der Einsatz der Bergrettung endete um 2.00 Uhr.
Fotos: Bergrettung Obertauern