Rauris: Verletzte Skitourengeherin im Bereich Pilatuskees
Im Bereich des Pilatuskees stürzte am 30. Dezember eine 44-jährige Tschechin. Sie erlitt dabei schwere Verletzungen.
Die 44-Jährige war mit anderen zwei tschechischen Skitourengeher Richtung Hocharn (3254 Meter) gestartet. Gegen 14:30 Uhr beschlossen die Alpinisten in einer Seehöhe von ca. 2700 Meter aufgrund des starken Windes, sowie der fortgeschrittenen Tageszeit, umzukehren.
Bei der Abfahrt stürzte die Frau im Bereich des Pilatuskees auf ca. 2500 Meter Seehöhe und zog sich dabei schwere Verletzungen im Bereich des Unterschenkels zu. Die Tourengeher verständigten daraufhin mittels Euronotruf die Landesleitzentrale der Polizei und setzten somit die Rettungskette in Gang.
Ein Bergungsversuch des verständigten Notarzthubschrauber-Teams musste aufgrund des starken Windes abgebrochen werden, wodurch eine terrestrische Bergung der Tourengeherin durch die Bergrettung Rauris vorbereitet bzw. eingeleitet wurde. Durch Beamte der Alpinen Einsatzgruppe Zell am See wurden zur Unterstützung weitere leistungsstarke Hubschrauber der Flugeinsatzstellen Salzburg und Innsbruck angefordert.
Trotz des sehr starken Windes und der eingebrochenen Dunkelheit konnte aufgrund einer fliegerischen Meisterleistung die Schwerverletzte Alpinistin nach zwei Stunden geborgen werden. Die Verunfallte wurde in das Tauernklinikum Zell am See zur ärztlichen Behandlung geflogen.
Mitglieder der Bergrettung Rauris begaben sich – in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Sonnblick Observatoriums – mit Hilfe der Materialseilbahn in Richtung der Unfallstelle um die beiden unverletzten, gut ausgerüsteten Tschechen sicher ins Tal zu begleiten. Der Einsatz der Rauriser Bergretter wurde gegen 21:40 Uhr beendet.