Saalfelden: Mutter und Tochter aus Bergnot gerettet
Die Touristen haben sich beim Wandern verstiegen. Bergretter bargen sie per Seil aus dem absturzgefährdeten Gelände.
Eine 49-jährige Bergwanderin aus Deutschland wollte am Freitag mit ihrer neunjährigen Tochter den Wasserfallweg im Stoissengraben in Saalfelden begehen. Die beiden zweigten jedoch viel zu früh ab und stiegen über einen nicht markierten Jägersteig in den Klausgraben auf. Der am Anfang gut sichtbare Steig verliert sich nach oben hin immer mehr und verläuft teilweise im steilen Bachbett.
Auf einer Seehöhe von 1.200 Meter verloren die Wanderinnen den Weg und kamen schließlich im steilen, felsdurchsetzten und absturzgefährdeten Gelände weder vor noch zurück. Sie setzten über die Rot-Kreuz-Leitstelle Zell am See einen Notruf ab. Der Disponent der Leitstelle konnte schließlich die genaue Position der beiden ermitteln, der Handyempfang in diesem Gebiet ist sehr schlecht.
Elf Bergretter der Ortsstelle Saalfelden/Maria Alm stiegen zu den beiden in Bergnot geratenen Deutschen auf. Sie sicherten Mutter und Tochter, seilten sie aus dem absturzgefährdeten Gelände auf den Steig ab und brachten sie ins Tal.
Bericht: Bernd Tritscher, Bezirksleiter Pinzgau
Fotos: Bergrettung Saalfelden/Maria Alm