Strobl: Alpine Notlage im Postalmklamm-Klettersteig
Am Sonntag holten Strobler Bergretter einen erschöpften Klettersteiggeher aus der Postalmklamm.
Ein 42-jähriger Deutscher beabsichtigte, zusammen mit seinem Bruder und den beiden Freundinnen, den Postalmklamm-Klettersteig zu durchsteigen. Das Quartett stieg in den Mittagsstunden in den vorerst horizontal verlaufenden Klettersteig im Schwierigkeitsgrad von B bis C ein, wobei der bereits Klettersteigerfahrene 42-Jährige vorauskletterte. Nach etwa einer halben Stunde Kletterei nach dem Einstieg klagte dieser plötzlich über massive Kreislaufprobleme mit einhergehenden muskulären Problemen, infolgedessen er im Bereich des „Schwarzen Lochs“ nicht mehr weiter vermochte und um Hilfe bat.
Vom Bruder des 42-Jährigen wurden um 12.51 Uhr über den Rettungsnotruf die Bergrettungsortsstelle und die Polizeiinspektion Strobl über die Notlage in Kenntnis gesetzt. Infolgedessen gingen insgesamt neun Strobler Bergretter und zwei Beamte der PI Strobl in den Einsatz. Der 42-Jährige zeigte nach wie vor starke Erschöpfungssymptome, konnte jedoch durch richtige Sicherung und Verabreichung entsprechender Getränke wieder einigermaßen mobilisiert werden, sodass er mit Unterstützung und ständiger Sicherung durch die Bergretter wieder selbständig bis zum Einstieg in die Klamm zurückklettern konnte. Der Deutsche wurde danach über den Steig bis zu seinem Fahrzeug eskortiert, wo er kurz nach 15:30 Uhr unverletzt eintraf.
Bericht und Bilder: Robert Ratzinger, BR Strobl