Vorgestellt: 50 Notfall-Peers in der Salzburger Bergrettung
Sie unterstützen Betroffene bei herausfordernden und psychisch belastenden Bergeaktionen.
Einerseits stehen die Notfall-Peers ihren Kameradinnen und Kameraden bei, das Geschehen mental aufzuarbeiten. Andererseits finden auch Angehörige von Verunfallten und tödlich Verunglückten ein offenes Ohr für ihren seelischen Schmerz und ihre Trauer. Einige von ihnen mussten den Unfall am Berg als Augenzeugen mitansehen oder haben im Tal auf ihre Freunde oder Verwandten gewartet.
Weinen dürfen, erzählen, zuhören, um Rat fragen – die Peers sind da, um zu helfen 😉
Es geht später zum Beispiel auch um praktische Hilfestellungen, wie ein Besuch der Unfallstelle mit Angehörigen und Freunden der Verunfallten.
Gemeinsam soll versucht werden, das Unbegreifbare begreifbar zu machen.
Die Salzburger Bergretterinnen und Bergretter, die als Notfall-Peers mit Rat und Tat zur Seite stehen, sind speziell dafür ausgebildet und zertifiziert. Im Jahr 2023 haben sie 750 Stunden ehrenamtlich geleistet – für die Betreuung von Betroffenen und für Schulungen.
Hans Kirschner, klinischer Psychologe und Notfallpsychologe, betreut die Notfall-Peers Gruppe in der Salzburger Bergrettung mit seinem Fachwissen. Das Referat wird von Hubert Kreer und Heinz Leitinger geleitet.
Foto: Bergrettung Salzburg. Notfall-Peers auf der Diensthütte Genneralm