Grödig: Unterstützung bei Waldbrand am Untersberg
Die Bergrettungs-Ortsstelle Grödig wurde am Samstag, 7. Oktober, kurz vor 16 Uhr, zur Bekämpfung eines Waldbrandes an der Westseite des Salzburger Untersberg alarmiert.
Gemeinsam mit der Feuerwehr Großgmain, der von der Feuerwehr Koppl zur Verfügung gestellten Waldbrandausrüstung und mit Unterstützung des Polizeihubschraubers Libelle Salzburg wurde bis in die Abendstunden daran gearbeitet, den im steilen und unwegsamen Gelände auf rund 1.500m ausgebrochenen Brand einzudämmen. Zum Einbruch der Dunkelheit wurden die Löscharbeiten vorerst eingestellt, insgesamt sieben Bergrettungs- und Feuerwehrmänner blieben daraufhin in der nahegelegenen Vierkaserschutzhütte am Berg um Brandwache zu halten.
Bereits in den frühen Morgenstunden des darauffolgenden Tages wurde der betroffene Bereich erneut inspiziert und die Löscharbeiten fortgesetzt. Im Tal haben sich indes wiederum Bergrettungskameradinnen und Kameraden, sowie Helfer der Feuerwehren Großgmain, Bayrisch Gmain und Wals-Siezenheim organisiert, um die Unterstützung der Löscharbeiten erneut aufzunehmen. Mit angefordert wurde – neben dem Polizeihubschrauber Libelle Salzburg – zudem auch Libelle Tirol, um die erforderliche Mannschaft, benötigtes Material und Löschwasser in möglichst kurzer Zeit in den Nahbereich der Einsatzstelle transportieren zu können. Unter anderem konnte – trotz zunehmend starker Sturmböen – ein Löschwasserbehälter auf den Berg transportiert werden, welcher in weiterer Folge kontinuierlich durch die beiden Hubschrauber, mittels sogenannter „Bambi Buckets“, wieder mit Löschwasser aus dem Tal befüllt wurde. Durch eine vorab verlegte Löschleitung konnte so laufend ausreichend Wasser vom errichteten Behälter an die Einsatzstelle gelangen, wo bereits etliche Einsatzkräfte verbliebene Glutnester im Erdreich ausfindig machten und freilegten.
Um ca. 11:00 Uhr vormittags konnte – dank der äußerst guten Zusammenarbeit aller Beteiligten – offiziell „Brand aus“ gemeldet und mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Sowohl Libelle Salzburg, als auch Libelle Tirol konnten innerhalb kurzer Zeit wieder alle Einsatzkräfte, sowie sämtliches Material sicher ins Tal transportieren.
Insgesamt waren rund 20 Bergrettungsfrauen und -Männer, sowie rund 60 Feuerwehrleute und die Besatzungen der Polizeihubschrauber mit der Bekämpfung des Brandes beschäftigt.
Fotos: Elisabeth Bräumann, Markus Maurer, Klaus Seelenbacher, OS Grödig