„WO DIE WEGE ENDEN, BEGINNT UNSER EINSATZ“
Um die Qualität des Freiwilligenmanagements auch weiterhin hochzuhalten, hat das Freiwilligenzentrum Salzburg ein neues Bildungsformat ins Leben gerufen: Crossover-Workshops tragen künftig dazu bei, den Austausch zwischen Freiwilligenkoordinator*innen aus unterschiedlichen Sparten zu ermöglichen.
„Wir wollten die vielseitige Erfahrung und das umfassende Wissen im Bereich der Freiwilligenarbeit zusammentragen und voneinander profitieren“, berichtet Marlies Blaschko, Leiterin vom Freiwilligenzentrum Salzburg, über die Entstehung der Crossover-Workshops. Den Auftakt zum neuen Bildungsformat gab eine Organisation, die repräsentativ für den unermüdlichen Einsatz in der Bergwelt steht: die Bergrettung Salzburg; eine Organisation mit 1.450 überwiegend freiwilligen Helfer*innen, die zu jeder Stunde einsatzbereit sind.
Der Herrgott muss ein Bergsteiger sein
„Anders sei es nicht zu erklären, dass nur wenige der Bergretter*innen jemals gröberen Schaden nach einem der unzähligen Einsätze erfahren haben“, schildert Balthasar Laireiter, Landesleiterder Bergrettung Salzburg. Allein im Jahr 2022 hat die Bergrettung bis jetzt über zweihundert Personen im Bundesland Salzburg geborgen. An gewissen Rettungsaktionen sind mehr als hundert Menschen beteiligt, oftmals sogar ein bis zwei Tage durchgehend. Vollgepumpt mit Adrenalin, suchen die freiwilligen Helfer*innen oft bis in die frühen Morgenstunden und unter widrigsten Bedingungen nach Verletzten oder Vermissten. Auch in lebensbedrohlichen Notlagen wird deutlich, wie essentiell freiwilliges Engagement ist. Mehr als 46 Prozent aller Österreicher*innen sind hierzulande freiwillig tätig. Um diese bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen, ist das Freiwilligenzentrum Salzburg stets bemüht, die Rahmenbedingungen für Freiwilligenarbeit zu verbessern. Ein Fokus liegt dabei unter anderem auf dem kostenlosen Weiterbildungsangebot, das eigens auf die Bedürfnisse von Freiwilligen undFreiwilligenkoordinator*innen ausgerichtet ist.
Ausgetretene Pfade verlassen, um neue Erfolgsstrategien für die Freiwilligenarbeit zu generieren
„Gerne gehen wir bei der Entwicklung unserer Workshops neue Wege, um herauszufinden, wie wir die Freiwilligenarbeit im Bundesland Salzburg weiterentwickeln können“, erzählt Marlies Blaschko. So wurden im Crossover-Workshop auch viele abwechslungsreiche Outdoor- Methoden erprobt. Landesrätin Andrea Klambauer (Neos setzt sich für die Förderung des freiwilligen Engagements in Salzburg ein. „Beim Crossover-Workshop wurde wertvolles Know-how zwischen den unverzichtbaren Hilfseinrichtungen in Salzburg ausgetauscht. So kann Ehrenamt zukünftig gemeinsam aufgewertet und positiv gestaltet werden.
Das Freiwilligenzentrum Salzburg
Das Freiwilligenzentrum Salzburg ist die Drehscheibe für alle Themen rund um freiwilliges soziales Engagement. Wir informieren, qualifizieren und vermitteln. Im Bundesland sind wir der erste Ansprechpartner für alle, die sich freiwillig im Sozialbereich engagieren möchten sowie für jene, die in Institutionen für Freiwillige zuständig sind.