ZAHLEN, DATEN, FAKTEN ZUR VERGANGENEN WINTERSAISON 2020/2021

28.04.21 Diverses

Der Corona Winter hinterlässt Spuren - deutlich weniger Alpinunfälle. Trotzdem gab es in der Kategorie Skitour um ein Drittel mehr Verunfallte und vergleichbar viel Tote wie in den Wintern zuvor. Die Bergrettung erwartet auf Grund der großen Schneemengen in den Bergen in den kommenden Wochen eine Zunahme der Einsätze und warnt vor Altschneefeldern. Das Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit informiert über die Alpinunfallstatistik Winter 2020/21

Für den Zeitraum 01.11.2020 bis 18.04.2021 legen das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS), die Alpinpolizei/ BMI und der Österreichische Bergrettungsdienst (ÖBRD) den vorläufigen Bericht Winter 2020/21 zu den alpinen Unfallzahlen in Österreich vor.

  • GESAMT WINTER – alle Disziplinen: Um zwei Drittel weniger Verunfallte, aber nur ein Drittel weniger Tote
  • SKITOUR: Im heurigen Winter gab es um ein Drittel mehr Skitourenunfälle als sonst.
  • PISTE/ VARIANTE: Auf der Piste sank die Unfallzahl aliquot zu den Nutzerzahlen. Jedoch endeten mehr Unfälle verhältnismäßig tödlich als im Zehnjahresmittel.
  • Sucheinsätze nach abgängigen Personen sind gestiegen
  • Mehr Verunfallte beim Wandern/Bergsteigen und Mountainbiken als im Zehnjahresmittel

Mehr Zahlen, Daten, Fakten finden Sie auf den Seiten des ÖKAS

Stefan HOCHSTAFFL, Präsident des Österreichischen Bergrettungsdienstes (ÖBRD) über die Anforderungen an die über 13.000 Frauen und Männer der Bergrettung : „Die Anzahl der tödlichen Alpinunfälle ist zwar rückläufig, für die 13.000 freiwilligen und im Ehrenamt tätigen Bergretterinnen und Bergretter war es dennoch ein besonders herausfordernder Winter. Jeder einzelne Einsatz und jede einzelne Hilfeleistung stellte uns bezüglich der COVID-19 Schutzmaßnahmen vor eine besondere Herausforderung. Als Einsatzkräfte am Berg sind wir naturgemäß selbst gerne draußen unterwegs. Vor einem Unglück ist niemand sicher, weder Profi noch Anfänger. Wir appellieren einmal mehr dafür, sich auf Touren gut vorzubereiten und so die Wahrscheinlichkeit von Unfällen oder notwendigen Hilfeleistungen bestmöglich zu reduzieren.“